

kritiken
"freizeitvergnügen"
 
jazzthing,
juni-august 2007
"War das Debüt "mit allem Komfort" des Bassisten DB
noch ein Album voll mit Jazz-Fusion US-amerikanischer Prägung, so
deutet schon der Namensbestandteil "Terzett" an, dass sich bei
seiner zweiten CD "Freizeitvergnügen" (Jazz'n'Arts/OUR)
einiges verändert hat.Für die Produktion holte er sich nicht
mehr befreundete Gastmusiker ins Studio, sondern nahm die dreizehn Tracks
als Dirk Blümlein Terzett in einem Rutsch mit dem Drummer Eckhard
Stromer und dem Saxofonisten und Klarinettisten Andreas Francke auf. Allerdings
haben die Stücke nichts mit einer Auseinandersetzung mit deutscher
Schlagertradition zu schaffen, wie es der Bandname vielleicht vermuten
liesse. Ganz im Gegenteil: konzentrieren sich die drei doch auf eine inspirierend
und ambitioniert klingende, zeitgenössische Jazzmusik. Sicherlich
sind hier auch Anklänge an typische Jazz-Fusion zu entdecken. Doch
fügt sich dieses passgenau in ein sich weit verzweigendes Geflecht
aus süffigen Melodien, erdigen Grooves und vorantreibenden Rhythmen,
die sich im Zusammenklang zu einem vielschichtigen, ad hoc improvisiertem
Musikmix zusammensetzen. Das Ergebnis klingt stets funky und geerdet,
ist mal swingend, mal relaxt und besitzt die Kraft der Rockmusik ebenso
wie die Eleganz von Popmusik.Wen wunderts, verdient doch Blümlein
sein Geld unter anderem auch als Studiomusiker für Pop-Bands, unter
anderem Fools Garden"
meier, juni 2007
funky, kraftvoll, flüssig, groovend, melodiös, überraschend
virtuos im understatement, mit dem die eigene Virtuosität präsentiert
wird. Dass "Freizeitvergnügen" das Album eines Trios ist,
dessen Leader gern den Bass massiert, ist zwar gut zu hören, ändert
aber nichts daran, dass der Albumtitel ins Schwarze trifft. Mal ehrlich:
wer einen Track wie "In Heimsheim daheim sein" in seinem Repertoire
hat, ist ein Guter, oder?
concerto, july 2007
Mit dieser Scheibe im Auto wird die Freizeit tatsächlich vergnüglicher.
DB, mittlerweile einer der gefragtesten Studiobassisten Deutschlands,
wendet sich mit seiner neuen CD von den zuletzt aufgesuchten elektronischen
Pfaden ab und nimmt die Herausforderung an, als Jazztrio ohne Harmonieinstrument
dennoch ein Klangkörper mit vielen Melodien und herrlichen Einfällen
zu sein. Andreas Francke am Saxofon versüsst uns die Stunden fernab
der Arbeit. Und da wäre noch Eckhard Stromer zu nennen, dieser geniale
Schlagwerker, der einen ganzen Teppich aus groovigen oder luftigen Klängen
ausrollt. Ein roter Teppich für Francke und Blümlein, um bei
diesem Bild zu bleiben. Überall lauern metrische Überraschungen
und Vertracktheiten, kompositorischer Witz und Virtuosität, Groove
und Triebkraft. Der CD-Titel hält, was er verspricht.
drums
& percussion 04/2007
Dieses feine Trio gruppiert sich um den E-Bassisten DB, der sonst mit
Fools Garden unterwegs ist. In dieser Besetzung spielen Andreas Francke
(sax) und Eckhard Stromer (dr) jedoch auch schon seit einigen Jahren -
und das sehr geschmackvoll - zusammen. Nun gibts also das zweite Album,
und das ist weit mehr als ein belangloses "Freizeitvergnügen".
Die locker jazzig vor sich hin funkende, groovige wie dezent verspielte
Musik der drei Künstler basiert vor allem auf deren blindem Vertrauen
zueinander. Hier gibts es keine unnötigen Soloeskapaden oder ähnliches,
sondern alles kommt trotz (oder gerade) wegen der sparsamen Besetzung
schön aus einem Guss. Reinhören!
offbeat 2007
(...) diese CD darf im Haushalt eines jeden Musikliebhabers keinesfalls
fehlen. Es tut einfach gut, sich diese Scheibe nach einem gestressten
Alltag bei einem guten Gläschen Wein auf einer ordentlichen Musikanlage
- und vielleicht noch auf einer gemütlichen Couch in den Armen einer
hübschen Dame - reinzuziehen. E-Bassist db (...) hat mit Andreas
Francke (Saxofon, Klarinette und Piano) und Eckhard Stromer (Schlagzeug
und Perkussion) ein perfekt eingespieltes und aussergewöhnliches
Trio vorzuweisen. Stilistisch ist diese Scheibe zwischen Pop und Jazz
einzuordnen (...) Der Opener "In Heimsheim daheim sein" - eine
lockere Nummer mit Shaker und Flageoletts - weckt irgendwie Saxofon-Erinnerungen
an den leider zu früh verstorbenen Grover Washington Jr! Richtig
zur Sache geht es bei "1700 Refill": Eine absolute Groove-Nummer,
die bei jedem Live-Konzert jeden noch so lahmen Konzertbesucher vom Stuhl
reissen dürfte! Kurzum: eine musikalisch ausgereifte Produktion,
die nach mehr sehnen lässt und die Hoffnung aufkommen lässt,
das Trio auch mal live erleben zu dürfen
JESSES!!!!! killerpodcast!!!!! artist review - show #203 www.baldguyshow.net
gitarre & bass 09/2007
Der deutsche E-Bassist db und sein Terzett (Andreas Francke/sax, clarinet,
p; Eckhard Stromer/drums) gehen es diesmal melodieorientierter, transparenter,
jazziger an. Bei ruhigen Tracks zeigen sich Blümleins Qualitäten
mit Abstand am Besten: Dieser Bassist hat Ton, trägt und spielt sehr
musikalisch. Gelegentliche aufblitzende, tausendmal gehörte Funk-
& Fusion-Klischees dieses "Freizeitvergnügen" (www.jazznarts.com)
bleiben weit hinter der Intensität einer Ballade wie "Tönerne
Füsse" zurück - hier liegen die Stärken und hoffentlich
auch die Zukunft der Band.
jazz podium 10/2007
Wenn im Radio der Hit "Lemon Tree" läuft, wissen die meisten
Hörer, dass dieser von der Popgruppe "Fools Garden" stammt.
Die wenigsten wissen aber, dass ein Musiker in deren Reihen ist, der zu
den besten Bassisten Deutschlands zählt: db. Vier Jahre festes Mitglied
in einer Pop-Band hinterlassen in der gleichen musikalischen Ecke meist
ihre Spuren. Nicht so bei Blümlein. Sein zweites Soloalbum "Freizeitvergnügen"
bietet jede Menge interessanter Stücke, die seine Experimentierfreude
mit kompositorischem Eifer verbinden. Mit dabei sind Andreas Francke und
Eckhard Stromer, die für freischen Wind sorgen. Gemeinsam gelingt
ihnen eine excellente Melange aus Jazz und Funk, die jede Menge klangliche
Highlights bereithält. Dirk Blümlein hat von Anfang an seinen
eigenen, unverwechselbaren Stil, thythmisch komplex und ausgefeilte Basslinien.
Pumpende Bässe, mitreissende Harmonien vereinen allerfeinste Grooves,
die sich in erster Linie dadurch auszeichnen, dass sich zu der Musik wunderbar
mitwippen lässt. "Ton des Tages" lädt ein bei jazziger
Melodie zu relaxen. Wunderschöne Arrangements wie "Yukon",
"IERS", "Tönerne Füsse" und "its not
the moon" holen den Zuhörer mit wolkigen Saxofonklängen
aus der kopflastigen Welt des Alltags heraus. Gerade Andreas Francke setzt
interessante Akzente mit seine intensiven Saxofonarbeit. Kraftvoll und
fest fliesst ein unendlicher Strom von Melodien wobei der jazzige Charakter
der Musik besonders deutlich wird
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