kritiken "alles für den künstler"




music outlook 03/2005
Da möchte man Jazzer sein. Schon die erste Nummer "wo gehts zum bahnhof?" macht klar, dass das DB Terzett emotional richtig rangeht, denn wenn am Schluss des oft zitierten Hauptriffs der Lauf dezent gen Jimi Hendrix "The Wind Cries Mary" tendiert und mit Pause aber doch zusammen gehörend in den nächsten Track übergeht, dann freut man sofort auf den Rest der Platte. Lebenslust wird hier zelebriert, manchmal mit Sax und Klarinette vollzogen, oft auch durch melancholische Bassmelodien auf den Boden zurückgeholt. Aber nichts, was das Vergnügen trüben könnte. Das DB Terzett zaubert untereinander, findet Spielfluss, weiss selbstironisch zu klingen (doxy) und irgendwie löst dieses Album das Gefühl aus, mit Kopfhörern bestückt durch Grossstädte des Nächtens zu schweben. Mitreissend.


Mannheimer Zeitung 06/2005
(...) Das DB Terzett um den Bassisten der Stuttgarter Popgruppe Foolsgarden hält die Gäste hernach mit einer exquisiten Mischung rhythmisch akzentuierter Klänge in Schwung. B, Andreas Francke (Saxofon) und Eckhard Stromer (Schlagzeug) servieren Kerniges, das etwas jenseits des Üblichen liegt und den Besuchern sehr entgegenkommt: Das Publikum bei "Jazz Open" ist vergleichsweise jung, viele Studenten sind da, aber auch Künstler und Jazz-Liebhaber unterschiedlichen Alters. Das Mini-Festival atmet Frische. (...)